07.11.1992 | - Scheune auf dem Löwenkopf brennt ab |
17.07.1976 | - Ausgrabungen oberhalb des Löwenkopfs beginnen |
1913 | - Eröffnung der Buslinie Olbernhau - Zöblitz - Marienberg - Wolkenstein |
1912 | - Eröffnung des Gaststättenbetriebes im "Schützenhaus" als Erholungsheim, nachdem der Besitzer Otto Schönherr dieses an Seifert verkaufte |
1911 | - Versorgung der Stadt mit Elektrizität (erst Freiberger Überlandzentrale im Gespräch, dann für die Zwickauer vertraglich entschieden; bis 1913 installiert |
1910 | - Steinfabrik Zöblitz Angergasse (später Serpentinstraße 105) mit Kunststeinfabrikation (1916 in Liquidation) und Terrazzoherstellung; Lokomotive verwendet - Gründung des Trommler- und Pfeifencorps - 05.11.1910: Explosion und Brand in der Blechspielwarenfabrik Gustav Fischer - Baustelle des Betriebsleiters Franz aus Krakau an der Bahnhofstraße genehmigt |
30.06.1909 | - König Friedrich August III. besichtigt die Sächsischen Serpentinsteinwerke und nimmt am Festessen im "Weißen Hirsch" teil |
04.02.1909 | - Hochwasser an der Kniebreche nach Schneeschmelze (Stadtkasse hilft) |
1908 | - Gründung des Ring- und Stemmklubs "Teutonia" (später Ring- und Turnverein) (17.02.) - auf Anregung des Schuldirektors und Vorsitzenden des Erzgebirgsvereins Wappler wird ab 1908 für ein Volksbad gespart (Wappler am 11.08.1860 geb. in Annaberg) |
1907 | - Fertigstellung des Rathauses (Markt 23) |
1906 | - Bauverein gegründet durch Prof. Dr. Foehr - Gasmeister Graß ermordet seine Ehefrau (15 Jahre Zuchthaus) - Druckerei Alfred Berthold entstanden (zuerst Johannisstraße 15, dann Schützenstraße 1) |
1904 | - Pfarrer Munde leitet umfassende Innenrenovierungen der Kirche |
08.07.1903 | - der Kunsthistoriker Dr. Heinz Uhlemann wird geboren; er baut später in Solingen das Deutsche Klingenmuseum auf (vollständigste Blankwaffensammlung Europas) |
1900 | - Zöblitz besitzt eine von 41 Schülerherbergen in Deutschland und Luxemburg im Ratskeller (Johannisstraße 88) (ab Sommer in Regie des Erzgebirgsvereins) - ab 1900 blies ein Posaunenquartett bei besonderen Anlässen und zu Festtagen vom Turm der Stadtkirche Zöblitz - Beginn der Trottoir-Baumaßnahmen in der Stadt mit Granitplatten (z.B. Johannisstr. Gerbergasse 1908 (nochmaliger Hinweis 1908 (Zettel), Freiberger Straße gegenüber Fischer-Fabrik, wo Fischers Wohnhaus gerade 1900 entsteht und einen Wasseranschluß erhält / die restlichen Granitbordsteine sollen entlang des Rathauses in der Steingasse gelegt werden) |
1898 | - die Mädchenschule (zwischen der alten Pfarre und der Kirche) brennt ab (24.08.1898) (genutzt bis zum Bau der neuen Schule 1883) |
1897 | - Gründung einer Selekta zur weiteren Förderung und Bildung von Schulkindern in der hiesigen Schule - Beschluss zur weiteren Hebung des Fremdenverkehrs in deren Ergebnis die erste Tourismusbroschüre von Zöblitz und Umgebung 1898 entsteht |
1896 | - Einweihung des Siegerdenkmals von 1870/71 auf dem Markt am 06.09.1896 - Stadtfarben festgelegt: schwarz - goldgelb und Stadtwappen "Bärenkopf im goldenen Feld" erneuert |
1894 | - das 1649 errichtete Lehngerichtsgebäude (Markt 22, heute Postamt) brennt ab (08.06) |
1893 | - Fertigstellung einer Hochdruckwasserleitung und Einsatz eines Wassermeisters (Schulhausmeister Martin), Einweihung am 30.09.1893 |
1891 | - Einrichten einer Volks- und Schulbibliothek (im Schulgebäude Schützenstraße), erstes Regulativ ist bereits vom 05.12.1890 - (Rasse-) Geflügelzüchterverein wird in der Restauration Albin Morgenstern gegründet am 12.03.1891 (1. Vorsitzender wird Rudolf Schönherr) - Ausgründung eines Ansprunger Militärvereines |
1890 | - Pfarrer Karl Hermann Zabel gibt seine "Chronik von Zöblitz" heraus |
1889 | - Gründung der Wieland & Co Serpentinstein-Gesellschaft |
1887 | - letzter Nachtwächter in Zöblitz; Einführung eines Schutzmannes mit Nachtdienst |
1886 | - Gründung der Schießgesellschaft (25.08.1886) (R. Schönherr - Vors.) |
1884 | - Firma Ewald Pröger gegründet |
1883 | - Bau einer Zentralschule (Schützenstraße 11), geweiht am 19.10. |
1882 | - Gründung des Erzgebirgszweigvereins (1889 auch als "Gebirgsverein" bezeichnet) |
1881 | - Bau der Turnhalle an der Olbernhauer Straße (Weihe am 13.11.) |
1879 | - Gustav Fischer gründet eine Blechspielwarenfabrik (Freiberger Straße 19) |
1878 | - Paul Knäbchen gründet eine Kunstanstalt für Lichtdruck |
1877 | - Auflösung der Braugenossenschaft, die Brauerei wird privat weiter betrieben (Friedrich Theodor Jenson wird später als Brauereibesitzer genannt) |
1876 | - Standesamt gebildet |
1875 | - Zöblitz erhält Eisenbahnanschluss am 24.05.1875, nachdem die erste Probefahrt am 13.02.1875 erfolgreich verlief - Julius Fricke, Steifbruder von Carl Wagner, (Johannisstraße 15) begründet eine Kindertrommelproduktion - Karl Gustav Arnold stellt den Antrag zur Erweiterung seiner wasserbaulichen Anlagen mit Verlängerung des Wassergrabens auf seinem Grundstück Parzelle 278 für Zöblitz, wobei der Abriss der Schneidemühle und der Aufbau einer Mehlmühle erfolgen soll sowie die Errichtung einer Schneidemühle auf dem Niederlautersteiner Flurstück-Nr.: 303a (1876 genehmigt) |
1870 | - Gründung der Freiwilligen Feuerwehr als Turnerfeuerwehr (09.02.1870) |
1869 | - wird in Hamburg am 24.06. auf der Generalversammlung die Auflösung der Serpentinstein-AG beschlossen (Ansprüche 3. Nur noch bis 22.03.1870) |
1867 | - Eduard Leichsenring geb. in Lichtenstein, 1860 in Grünhainichen bereits Klempner, richtet in der Johannisstraße eine Fabrikation von Blechspielwaren ein (am 03.09.1867, heute in der Johannisstr.117); sein erster Mitarbeiter war Otto Knäbchen aus Meißen, der kurze Zeit später eine Dosenherstellung eröffnete, die nach wenigen Monaten endete und der dann eine Streichholzfabrik außerhalb der Stadt (Brandgefahr) auf dem Ziegenbock errichtete |
1865 | - Beginn der Blechwarenherstellung in Zöblitz durch Carl Wagner aus Grünhainichen (später Fricke Markt 30 - am 23.09.1865 teilt das erzgeb. Nachrichten- und Anzeigeblatt mit, dass die Witwe des verstorbenen Präsidenten Lincoln bei der Zöblitzer Serpentinsteinaktiengesellschaft einen großen kubischen Grabstein mit der Inschrift "Abraham Lincoln" anfertigen lässt |
1864 | - Gründung des Militärvereins (04.08.1864) mit Zöblitz, Ansprung und Rübenau und Einrichtung der Krankenunterstützungskasse durch den Militärverein |
1863 | - Gründung des Turnvereins (11.06.) (lt. Statistik von 1879: 11.07.) |
1861 | - Gründung der Sächsischen Serpentinstein AG durch Hamburger Aktionäre unter Aufkauf aller Steinbrüche und der Oelmühle am Knesenbach - Gründung der Städtischen Sparkasse und Stadtbank Zöblitz |
1856 | - Zöblitz wird Sitz eines Gerichtsamtes |
1854 | - großer Stadtbrand (230 Gebäude werden zerstört, 998 Obdachlose nach dem Brand und große Abwanderungswelle) (andere Angaben: 102 Wohngebäude, 82 Hinterhäuser, 23 Scheunen, 225 Familien und 1100 Obdachlose) (nur 20 Häuser verschont) |
1849 | - Zeichnungen der Häuser von Zöblitz |
1848 | - Gründung eines "Bürgervereins zu Zöblitz" als Zweigverein des "Deutschen Vereins" in Leipzig |
1843 | - Errichtung eines Armenhauses und Krankenhauses (Tempelweg 65) - Ende der Holzfreiheit (erst 1851 hält sich der letzte Zöblitzer daran) - November 1843: das Rathaus in der Johannisstraße 14 erhält einen Turm durch Zimmermeister Siegel aus Lengefeld - das heutige Sägewerk, damals Holzfabrik Kniebreche wird gegründet (Clausnitzer, Moritz 1936) |
1842 | - Bildung eines Armenvereins - Friedhof an der Olbernhauer Straße erweitert - Parochie Zöblitz wird Teil der Ephorie Marienberg |
1840 | - Gründung des Männergesangvereines "Lyra" |
1838 | - Einrichten eines ständigen Rathauses in Johannisstraße 14 (1843 mit Turm versehen) - das Brauhaus am Markt brennt am 18.10.1838 ab und beschädigt auch den Marktturm (auch als Stadtturm bezeichnet) mit Glöckchen und Saigeruhr stark, der dann restlichst abgerissen wird und an seiner Stelle ein Bassin mit Holzgeländer (1840) entsteht in der Funktion als Löschhilfe bei Bränden (heutiger Springbrunnen) durch Theophilus Meischer aus Mittelsaida (bis 1840 vollendet) |
1836 | - Fertigstellung der Knabenschule (Umbau des Diakonats, späteres Fricke-Haus, Markt 30) - endgültige Aufhebung des Bergregalrechtes von 1620 - Gründung eines Frauenvereins |
1835 | - Errichtung einer Zeichenschule für Serpentinsteindrechslerausbildung (bis 18? bestanden) (sicher existent im Jahre 1862) |
1834 | - Zöblitz hat 1330 Einwohner - erstmals wird ein Bürgermeister (Theodor Eduard Damm) eingesetzt ab 18.06. (bis 1838) - Erteilung einer Konzession für die Stadtapotheke - Bau der Marienberger Straße über den Hüttengrund (heute Bahnhofstraße/B 171) unter Bauverzicht des "Alten Böhmischen Steiges" von Rübenau über Zöblitz nach Lauterbach und nach Lauta |
1832 | - endet die Lehngerichtsbarkeit mit der neuen Sächsischen Städteordnung und Gemeindereform |
1830 | - erster Arzt in Zöblitz angestellt aus einer französischen Emigrantenfamilie Dr. med. Potel |
01.07.1829 | - Prinz Friedrich August besucht Zöblitz |
1828 | - Carl Wilhelm Hering, Pfarrer in Zöblitz von 1817 bis 1832, gibt seine "Geschichte des Sächsischen Hochlandes" heraus (geb.: 27.01.1790 in Freiberg) - Steinzeichnung von Christian Friedrich Mäschel (war Rector der Schule in Zöblitz, stirbt 1838) |
1825 | - erstes Postamt befindet sich im Wetzel´schen Gutshaus (Markt 81) ab 01.07 |
1824 | - die erste Postlinie Marienberg - Zöblitz - Olbernhau - Sayda - Frauenstein - Freiberg wird am 01.07.1824 eingerichtet |
1820 | - der Pranger am Lehngericht wird entfernt - ab 1820 findet ein Silvestergottesdienst in Zöblitz statt |
1817 | - privilegierte Schützengilde gegründet, die nur wenige Jahre bestand (s.S.192 /14/) |
23.08.1813 | Zar Alexander I. von Russland hält mit Fürst Schwarzenberg, Fürst Repnin und Fürst Metternich Kriegsrat in Zöblitz und übernachtet im Pfarrhaus (6000 Pferde und 30 000 Gemeine lagerten in und um der Stadt) |
1801 | - Bau eines Malzhauses |
1787 | - grundlegende Erneuerung der Schule bei der die Kirchgasse mit überbaut wird (bis 1898 ) (Mädchenschule nur noch ab 1836) (heute neben Rathausggarten) |
1776 | - Zöblitzer Pfefferkuchen werden durch "Zuckerbäcker Flader" erstmalig erwähnt und bekannt (Markt 32) |
1774 | - am 25./26.02.1774 vernichtete ein Stadtbrand 82 Gebäude (69 Wohnhäuser, 13 Scheunen) (die 1772 gegründete Serpentinstein-Gesellschaft zerfällt dadurch) nur Kirche, Pfarrhäuser, Schule und 43 Bürgerhäuser blieben erhalten (98 Familien werden obdachlos)63 205 Taler Schaden |
1773 | - Kurfürst Friedrich August II. besucht Zöblitz - letzte Hinrichtung in Zöblitz am 26.11.1773 (Joseph Ihle aus Brandau) |
1771/72 | - große Hungersnot (235 Tote) |
1766 | - reiste der österreichisch-ungarische Kaiser Joseph II. im Juni durch Zöblitz von seinem Jagdsitz Kallich (Kalek) kommend |
1764 | - Zöblitz hat 15 besessene Mann, 43 Gärtner, 48 Häusler - Freigabe der Regalblöcke und des roten Serpentinits, um die Not der Serpentinsteindrechsler zu lindern |
1756 - 1763 | - während des 7-jährigen Krieges musste Zöblitz mehrfach hohe Contributionen entrichten bei einer fast am Boden liegenden Serpentinsteinverarbeitung |
1752 | - Zöblitz wird bis 1819 erneut Sitz des Amtes Lauterstein (Bahnhofstraße 01) im extra neu errichteten Amtsgerichtsgebäude - verstirbt der Pfarrer Wilhelm Steinbach am 12.07. an einer Geschwulsterkrankung |
um 1750 | - Blütezeit der Serpentinsteinverarbeitung (72 Meister), 48 Brauberechtigte, es existierten: Ober- und Unterförsterei; Königl. Serpentinsteinhaus; Adelig Berbisdorfisches Anschnitthaus (Bergamtsgebäude); Pfarre; Erblehngericht; freie Baderei; Brauhaus; Schlachtbank im Marktturm mit Glöckchen und Saigeruhr |
1750 | - Magister Wilhelm Steinbach (Pfarrer in Zöblitz von 1727 - 1752) schreibt die erste Chronik von Zöblitz (geb.: 1691 in Thum/1703:Gymnasium Annaberg/1713: Magister in Wittenberg) |
1747 | - Christian Gottfried Müller am 24.12.1747 geboren in Zöblitz /Schulmeister und Verfasser pädagogischer Schriften/Rector in Weida (bei Zeitz), in Schleiz, Naumburg und des Gymnasiums in Naumburg (1788) - farbige Innenausmalung der Kirche Fuchs aus Katharinenberg |
1744 | - feierliche Weihe der Kirche zum Michaelisfest (29. September) |
1742 | - Gottfried Silbermann übergibt die von ihm geschaffene Orgel die Weihe findet am 15.07.1742 durch Kantor Krause aus Annaberg statt (1996/97 restauriert) |
1740 | - ab sofort kann Zöblitz 3 Jahrmärkte abhalten - Lieferung von 272 Geländersäulen an die Hofkirche zu Dresden, bis 1752 insgesamt 608, die nach Entwürfen des italienischen Architekten Gaetano Chiaveris gefertigt worden waren |
1738 | - Errichten der Kniebreche |
1734 | - Kurfürst Friedrich August II. hält eine große Jagd ab und schießt nach großer Treibjagd 865 Stück Wild bei Ansprung |
1728/29 | - Bau der Kirche im Stile des Barock (Johann Christian Simon (1688-1760), Dresden; Teile der Ausstattung aus Serpentinit) |
1713/14 | - Pestfälle |
1711 | - stirbt im Alter von 108 Jahren die bisher älteste Zöblitzerin Ursula Albrecht |
1710 | - der russische Zar Peter der Große reist durch Zöblitz - eine neue große Glocke für die Kirche wird gegossen und ihrer Funktion übergeben |
1708 | - Besuch August des Starken und Besichtigung der Serpentinsteinbrüche |
1700 | - 526 Einwohner in Zöblitz |
1697 | - Zöblitz hat 106 Häuser und nur 3 wüste Stellen |
1690 | - die Innung der Maurer und Tischler organisiert sich - die ältesten bekannten Statute der Kantoreigesellschaft |
1684 - 1697 | - Zöblitz ist Sitz des Amtes Lauterstein (wurde als "Schösserei" bezeichnet) |
1672 | 2 Jahrmärkte dürfen abgehalten werden |
1661 | - Befreiung vom Grenzzoll für aus Böhmen eingeführtes Malz und Getreide (Geleitsfreiheit) |
1654 | - wird der "Regalschuppen" zur Durchsetzung des Regalrechtes von 1620 erbaut (Steinhaus in der Steingasse 186 |
1649 | - Neubau des Lehngerichts am Markt durch Johann Ringk (nach dem 30 -jährigen Krieg kam das Tabak rauchen, Kaffee und Tee trinken in Mode) - Johann Rinck (spätere Schreibweise: Ringk) ist Lehnrichter (bis 1686) |
1640/41 | - die Pest tritt auf |
1639 | - großer Stadtbrand zerstört 80 Gebäude (Karfreitag, dem 12.04. von schwedischen Reitern) |
1637 | - die Pest tritt erneut auf und die rote Ruh |
1632/33 | - Pest und hitziges Fieber |
1632 | - 11 Häuser und 9 Scheunen werden von kaiserlichen Soldaten unter General Holk im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt (01.09.1632) - zwei Tote bei Überfall von Kroaten (Marienberg von Kaiserlichen belagert) - das Forsthaus auf dem Hüttenfeld wird zerstört |
1630 | - eine gewisse Furich stirbt im Alter von 105 Jahren und erlebte 105 Enkel und Urenkel |
1629 | - Landbaumeister Wilhelm Dilich zeichnet die älteste erhaltene Stadtansicht von Zöblitz - Name: Zöbeltitz auch Zobelicz |
1626 | - ein Stadtbrand legt fast alle Häuser in Schutt und Asche |
1625 | - Kurfürst Johann Georg I. hält in Zöblitz und Umgebung erneut eine große Jagd ab - Pest in Zöblitz (323 Tote) |
1620 | - erlässt der Sächs. Königshof das "Regalrecht", welches speziell den roten Stein und größere Blöcke für den Königshof reserviert |
1616 | - Aufstellen des Taufsteines aus Serpentin in der Kirche (1613 gefertigt von George Trübenbach) |
1609 | - werden neue Serpentinsteinvorkommen auf der Harthe entdeckt |
1607 | - Rübenau wird von der Parochie Zöblitz ausgepfarrt und wird Filiale von Kühnhaide |
1606 | - halbe Land- und Tranksteuerbefreiung ab 30.10.1606 (später mehrfach erneuert) |
1604 | - Name: Zöblitz |
1598/99 | - die Pest wütet (im Kirchspiel sterben über 400 Personen) |
1587 | - Gründung der Zeug- und Leineweberzunft |
1583 | - Elias Oehmichen ist Lehnrichter (bis 1622) - berichtet der Schösser zu Lauterstein, dass der bisherige Serpentinsteinbruch "Münzgrube" bald erlischt, ein neuer nicht in Aussicht ist |
1582/83 | - die Pest tritt auf |
1575 | - Kurfürst August ruft den italienischen Architekten und Bildhauer Giovanni Maria Nosseni ins Land, der der Serpentinsteinverarbeitung einen bedeutenden Aufschwung beschert, indem der "Sächsische Marmor" Einzug in die Bauarchitektur seiner Zeit findet (lt. Schumanns Zeitungslexikon 1828: erster Bruch 1577 auf Gregor Michels Gebiet - Schlossbergstraße - Flath) |
um 1570 | - älteste Karten von Oeder |
1566 | - Daniel Hänichen wird in Zöblitz geboren; Sohn des ersten Zöblitzer Pfarrers; 1589 Schulmeister in Z., 1592 Pfarrer, später Diaconus in Marienberg, Pastor in Mittweida 1602: Superintendent Annaberg 1610: Hofprediger in Dresden 1618: Hofprediger in Prag (verstorben 02.10.1619) |
1559 | - (29.09.1559) Kurfürst August kauft die Herrschaft Lauterstein von den Herren von Berbisdorf und bildet das Amt Lauterstein (bei Erhalt verschiedener Privilegien); der Serpentinstein wird nicht erwähnt, obwohl 1546 Agricola davon schon berichtete; erster Amtsschösser wird Johann Heinze aus Chemnitz (bis 1586) - das Kursächsische Amt Lauterstein entstand, Erblehnrichter verwalteten Zöblitz - Name: Zöppelitz |
1557 | - Errichtung des Marktturmes mit Saigeruhr und Glöckchen (1838 beim Brauhausbrand abrissreif beschädigt) |
1555 | - Gründung der Siebenzunft (Bäcker, Fleischer, Schuster, Schneider, Böttcher, Schmiede, Gerber und später Wagner) durch die Herren von Berbisdorf bestätigt, erneuert 1614 von Johann Georg I. - Name: Zöppels |
1552 | - Zöblitz hat 55 besessene Mann, 4 Häusler, 46 Inwohner - Nicol Oehmichen ist Lehnrichter (bis 1583) |
1546 | - Georgius Agricola berichtet, dass aus Serpentinit Löffel, Becher und Wärmesteine hergestellt werden |
1544 | - Caspar Hänichen ist erster evangelischer Pfarrer in Zöblitz, gleichzeitig scheidet Zöblitz als Teil des Archidiakonats Chemnitz aus |
1539 | - Reformation - Zöblitz bleibt eigenständige Parochie, eingepfarrt sind Ansprung, Sorgau, später auch Grundau, Rübenau, Pobershau (Amtsseite) und Nennigmühle. - Name: Zöbelitz |
1534 | - der Zöblitzer Serpentinstein wird beim Bau des Domes in Meißen mitverwendet |
1531 | - Zöblitz wird Unterbergamt von Freiberg (bis 1539) |
1529 | - Martin Luther trinkt in Schleiz beim Bürgermeister aus einem Serpentinsteinkrug (lt. Dr. Mathe´) (vermutlich aus Zöblitzer Serpentinstein) |
1526 | - Name: Czobloß | 1525 | - Name: Scoblitz |
1524 | - Beginn des "Zöblitzer Bierkrieges". Dieser endet 1692 mit dem Ergebnis der Rechtmäßigkeit des alten Herkommens des Braurechts von Zöblitz und der Zwangsabnahme durch neun umliegende Ortschaften |
1501 | - Name: Zcoblis oder Sobeliß - Zöblitz hat lt. Türkensteuerregister 21 besessene Mann |
1497 | - Name: Zobellis oder Tzobliz - teilten die zerstrittenen Berbisdorfer die Herrschaft in Ober- und Niederlauterstein, durch eine Mauer im Schloss Niederlauterstein offenbart, weshalb die Burg Nidberg bereits vor 1497 nicht mehr existiert haben kann, da sie sonst sicher als Oberlauterstein bezeichnet worden wäre (nach Zabel) |
1488 | - Zöblitz wird erstmals als Bergstadt erwähnt - Name: Czobeliß - Bau einer Kirche, Turm mit hölzernen Wehrgang |
1482 | - Bergbauinspektor Christoph Illgen, hochadliger von Berbisdorfer stirbt (lt.Dr.Mathe); regte seinen Dienstjungen Matz Brinnel an, seine Serpentinsteinschnitzereien fortzusetzen |
1480 | - erstmals wird das Zöblitzer Stadtsiegel nachgewiesen (hersehender Bären- oder Zobelkopf) |
um 1450 | - Matz Brinnel (Matthias Brendel) entdeckt beim Viehhüten den Serpentinstein mit seinen guten Bearbeitungseigenschaften |
1434 | - die Burggrafen von Leisnig verkaufen die Herrschaft Lauterstein an Caspar von Berbisdorf - Name: Tzebeliz |
1427 | - Pest in Zöblitz (lt. Festschrift 950 Jahrfeier) |
1401 | - Name: Czobolin |
1361 | - Name: oppidum Lutersteyn |
05.10.1323 | - erste urkundliche Erwähnung des Ortes: Markgraf Friedrich der Freidige von Meißen belehnt den Burggrafen Albrecht von Altenburg und Otto von Leisnig mit der Burg Lauterstein und dem "stetechen zcobelin mit dem zcolle" (Besitzer die Herren von Schellenberg vor 1323) |
1292 | - Erwähnung der Burg Nidberg |
um 1150 | - Werner von Erdmannsdorf errichtet die Burg Nidberg |