Zöblitz liegt auf einem nach Nordwesten hin flach geneigten Höhenrücken, der im Westen durch das steile Tal der
"Schwarzen Pockau" (auch Schwarzwassertal genannt) begrenzt wird, nach Südosten in die Ansprunger Hochfläche übergeht und von einzelnen Bergkuppen
(z.B. Morgensternhöhe 711 m . NN) umrahmt wird. Berechtigterweise liegt Zöblitz im
Naturpark Erzgebirge / Vogtland
und kann auf eine vielseitige Landschaftsausstattung verweisen.
1323 wurde Zöblitz bereits als "stetechen zcobelin mit dem zcolle" erstmals
urkundlich erwähnt. Als Zollstätte am "Alten Böhmischen Steig", einer der
Salzstraßen aus dem Raum Halle / Leipzig in Richtung Prag führend, entwickelte
sich die Stadt zum Verwaltungsmittelpunkt der Herrschaft Lauterstein und
zählt zu den ältesten Siedlungsrumen des Erzgebirges. Durch den im 15.
Jahrhundert entdeckten Serpentinstein, welcher so weich ist, dass er sich
drechseln lässt, erlangte Zöblitz im späten Mittelalter Berühmtheit. Viele
Königshäuser Europas besaßen Tafelgeschirr von hier, Repräsentationsbauten waren
mit Schmuckelementen aus
Zöblitzer Serpentinstein
ausgestattet. Noch heute wird dieses über 500-jährige Gewerbe betrieben. Sie sollten sich deshalb einen Besuch im
Serpentin- und Heimatmuseum Museum
am Markt und das Schaudrechseln von Serpentinstein im Natursteinwerk vormerken.