Ortsteile

Seit 1999 besteht die Stadt aus den Kommunen Zöblitz, Ansprung, Sorgau und Grundau. Das gemeinsame Flurgebiet umfasst nun 22,14 km2.

Mit dem Jahreswechsel 2012/2013 wurde Zöblitz nach Marienberg eingegliedert.
Einwohnerzahlen
01.09.2011
Ortsteilgesamtweiblichmännlich
gesamt2846% an ges.142750,14 %141949,86 %
Zöblitz184064,65 %93650,87 %90449,13 %
Zöblitz OT Ansprung66723,44 %32749,02 %34050,97 %
Zöblitz OT Sorgau31010,89 %15048,39 %16051,61 %
Zöblitz OT Grundau291,01 %1448,28 %1551,72 %
01.08.2010
Ortsteilgesamtweiblichmännlich
gesamt2878% an ges.144250,10 %143649,90 %
Zöblitz187064,98 %94950,75 %92149,25 %
Zöblitz OT Ansprung67223,35 %33349,55 %33950,45 %
Zöblitz OT Sorgau30810,70 %14647,40 %16252,60 %
Zöblitz OT Grundau280,97 %1450,00 %1450,00 %
27.07.2009
Ortsteilgesamtweiblichmännlich
gesamt2918% an ges.145349,79 %146550,21 %
Zöblitz188664,63 %94450,05 %94249,95 %
Zöblitz OT Ansprung68923,61 %34550,07 %34449,93 %
Zöblitz OT Sorgau31510,80 %14947,30 %16652,70 %
Zöblitz OT Grundau280,96 %1553,57 %1346,43 %
12.08.2008
Ortsteilgesamtweiblichmännlich
gesamt2995% an ges.149149,8 %150450,2 %
Zöblitz193064,4 %96550,0 %96550,0 %
Zöblitz OT Ansprung70023,4 %35050,0 %35050,0 %
Zöblitz OT Sorgau33511,2 %16047,8 %17552,2 %
Zöblitz OT Grundau301,0 %1653,3 %1446,7 %
12.06.2007
Ortsteilgesamtweiblichmännlich
gesamt3016% an ges.151150,1 %150549,9 %
Zöblitz195164,7 %98350,4 %96849,6 %
Zöblitz OT Ansprung70523,4 %35350,1 %35249,9 %
Zöblitz OT Sorgau33411,1 %16148,2 %17351,8 %
Zöblitz OT Grundau260,9 %1453,8 %1246,2 %
StatistikStatistik
30.06.2005    3072  
1999336217481614
Ansprung

Ansprung liegt knapp 2 km von Zöblitz entfernt in südöstlicher Richtung. Das langgezogene Waldhufendorf befindet sich in Ortsmitte ca. 640 m .NN. und grenzt im Süden an eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete des Erzgebirges. Der Wechsel von Wald- und Offenlandschaft gestattet vielerorts einen hervorragenden Fernblick.

Bis ca. 1610 trug der Ort den Namen Aschberg und wurde in alten Urkunden 1434 erstmals erwähnt. Geschichtsforscher führen diesen Namen auf Berge von Pottasche zurück, die auf die Erwerbstätigkeit der meisten Bewohner hinweist (Köhlerei, welche bis 1963 ausgebt wurde). Fr Interessierte hierzu bietet sich an, einen Besuch in der Heimatstube und Schmiede einzuplanen, welche zu einem kleinen Museum umgebaut worden ist.
Sorgau
Am NO-Hang des Flöhatales erstreckt sich der erstmals 1530 erwähnte Ortsteil, der seinen ländlich ruhigen Charakter bewahrt hat.
Grundau
 Durch die Herren von Berbisdorf werden 1556 neun Erbgärtner in der Grundau angesiedelt
Zöblitz
Zöblitz liegt auf einem nach Nordwesten hin flach geneigten Höhenrücken, der im Westen durch das steile Tal der "Schwarzen Pockau" (auch Schwarzwassertal genannt) begrenzt wird, nach Südosten in die Ansprunger Hochfläche übergeht und von einzelnen Bergkuppen (z.B. Morgensternhöhe 711 m . NN) umrahmt wird. Berechtigterweise liegt Zöblitz im externer Link Naturpark Erzgebirge / Vogtland und kann auf eine vielseitige Landschaftsausstattung verweisen.

1323 wurde Zöblitz bereits als "stetechen zcobelin mit dem zcolle" erstmals urkundlich erwähnt. Als Zollstätte am "Alten Böhmischen Steig", einer der Salzstraßen aus dem Raum Halle / Leipzig in Richtung Prag führend, entwickelte sich die Stadt zum Verwaltungsmittelpunkt der Herrschaft Lauterstein und zählt zu den ältesten Siedlungsrumen des Erzgebirges. Durch den im 15. Jahrhundert entdeckten Serpentinstein, welcher so weich ist, dass er sich drechseln lässt, erlangte Zöblitz im späten Mittelalter Berühmtheit. Viele Königshäuser Europas besaßen Tafelgeschirr von hier, Repräsentationsbauten waren mit Schmuckelementen aus Zöblitzer Serpentinstein ausgestattet. Noch heute wird dieses über 500-jährige Gewerbe betrieben. Sie sollten sich deshalb einen Besuch im Serpentin- und Heimatmuseum Museum am Markt und das Schaudrechseln von Serpentinstein im Natursteinwerk vormerken.